Persönliche Schutzausrüstung

Beim Eintritt in die Feuerwehr Oberpullendorf wird jeder Kamerad und Kameradin mit seiner/ihrer persönlichen Schutzausrüstung ausgestattet.

Sie besteht aus:

  • Dräger Helm HPS 7000 mit Voll- und Schnittschutzvisier
  • Brandschutzjacke
  • Brandschutzhose
  • Branddiensthandschuhe
  • Feuerwehrstiefel mit Stahlkappe und Stahlsohle
  • Technische Handschuhe

Atemschutzgeräteträger bekommen zusätzlich noch eine Brandschutzhaube, damit im Innenangriff jene Hautstellen geschützt sind, die nicht von der Atemschutzmaske oder dem Helm abgedeckt werden.

Schutzstufe 1

Die Schutzstufe eins kommt jenen bei Einsätzen bei denen der menschliche Körper durch thermische Einflüsse oder Partikel/Rauchgas geschädigt werden kann, zum Einsatz.

Die Schutzstufe eins besteht aus:

  • Dräger Helm HPS 7000 mit Voll- und Schnittschutzvisier
  • Brandschutzjacke
  • Brandschutzhose
  • Branddiensthandschuhe
  • Feuerwehrstiefel mit Stahlkappe und Stahlsohle
  • Brandschutzhaube
  • Atemschutzausrüstung: Maske und Tragegestell inkl. Flasche
  • Totmannwarner
  • Taschenlampe
  • Funkgerät (je Trupp 1 Stk)

Diese Ausrüstung schützt gegen das Einatmen von Schadstoffen (Einatmen eines Schadstoffes = Inkorporation) und reduziert die Wirkung auf die Haut (Wirken auf die Haut = Kontamination).

Erweitert werden kann diese durch:

  • Wärmebildkamera
  • Hooligantool
  • Feuerwehraxt

Schutzstufe 2

Bei Gefahrenguteinsätzen ist die Schutzwirkung der Schutzstufe 1 nicht ausreichend. Daher stehen weitere Ausrüstungsgegenstände zum Schutz der Einsatzkräfte zur Verfügung:

  • Mehrweg Chemikalienschutzanzug
  • Chemikalienschutzhandschuhe
  • Chemikalienschutzstiefel mit Stahlkappe und Stahlsohle
  • Schutzhelm

Diese werden über die persönliche Schutzausrüstung angezogen und reduzieren das Einwirken auf den menschlichen Körper.

Die Dichtheit des Anzuges wird durch das Abkleben der Handschuhe und Stiefel verstärkt. Diese Schutzstufe schützt gegen Einatmen des Schadstoffes und gegen Einwirken fester und flüssiger Stoffe auf die Haut.

Dieser Anzug findet seine häufigste Anwendung am Dekontaminationsplatz und bei Gefahrguteinsätzen ohne Austritt von giftigen Gasen.

Schutzstufe 3

Bei Austritt ätzender oder giftiger Stoffe, die sowohl in flüssiger sowie in gasförmiger Form für den menschlichen Körper schädlich sind, kommt ein gasdichter Schutzanzug zum Einsatz.

Dieser schottet den Träger perfekt von der Außenwelt ab und verhindert gesundheitliche Schäden.

Der Chemikalienschutzanzugträger benötigt keine persönliche Schutzausrüstung, sondern wird mit folgenden Equipment ausgestattet:

  • Atemschutzausrüstung: Maske und Tragegestell inkl. Flasche
  • Schutzhelm
  • lange Sportunterwäsche
  • Stoffhandschuhe
  • Schutzanzug Stufe drei

Das Tragen des Chemikalienschutzanzugs erfordert viel Übung und Vertrauen in die Mannschaft, da dieser den Anzug nicht selbstständig an und ausziehen kann.

Der Anzug wird vor dem Ausziehen am Deko-Platz äußerlich gereinigt, um ein verschleppen der Chemikalien zu verhindern. Am Deko-Platz arbeiten Einsatzkräfte in Schutzstufe zwei.

Die tatsächliche Einsatzdauer, exkl. an-/ausziehen, dekontaminieren und Weg zum Gefahrgut beträgt oft nur wenige Minuten. Die Einsatzdauer kann über eine Fremdspeisung erhöht werden.